Da doch auch manch einer uns schon kontaktiert hat, der noch keinen Seven besitzt, hier etwas kleines schnelles damit man sieht, der Seven ist doch auch nur ein Auto.
Wir haben zwei Reifensätze, einmal unsere bequemen „Tourenreifen“, 13 Zoll Minilite Felge mit 185 75 R13 Uniroyal RainExpert Reifen. Durch die hohe und weiche Reifenflanke fährt es sich im Seven sehr bequem. Natürlich tanzt das Auto dadurch auch etwas mehr. Die Bereifung mit der wir den Caterham gekauft haben war 15 Zoll Prisoner Felgen mit 195 55 R15 Nankang NS2 UltraSport Bereifung. Da auch diese Reifen nicht jünger werden und wir fast zwei Saison lang mit den Minilite-Style Felgen gefahren sind, ist es Zeit für etwas Abwechslung. Auf die Fahreigenschaften wirkt sich dies in der Art aus, dass sich das Fahren steifer und direkter anfühlt, dafür werden aber durch die schmalere und steifere Flanken weniger Unebenheiten abgefangen. Beide Reifensätze haben also ihre speziellen Berechtigungen.
Dadurch, dass wir mit einem Wagenheber jeweils die komplette Achse anheben, ist der Reifenwechsel schneller zu bewerkstelligen als beim Alltagsauto. Ich beginne hinten, Wagenheber unter das A-Frame gesetzt und hoch gepumpt. Nicht jeder Wagenheber passt, er muss recht flach sein. Handbremse anziehen hilft sowohl beim händischen Lösen der Radschrauben, als auch dabei die neuen Räder anzubringen, da sich nichts verdrehen kann. Im gleichen Zug bietet es sich an, die Bremse zu inspizieren – es ist noch genug Bremsbelag vorhanden.





Angezogen werden die Radschrauben mit lächerlich anmutenden 75nm Drehmoment entsprechend dem Handbuch. Zumindest wenn man Drehmomente von den üblichen Alltagsfahrzeugen gewöhnt ist.
An der Vorderachse gestaltet sich das Aufbocken etwas schwieriger. Will man hier die gesamte Vorderachse hoch nehmen, muss man gut zielen. Es bietet sich an die Motorhaube abzunehmen um besser zu sehen. Caterham selbst zeigt im Handbuch mit dem mitgelieferten Wagenheber eine Methode jedes Vorderrad einzeln an der Aufhängung aufzubocken. Funktioniert auch, dauert aber länger. Damit der Seven nicht weg rollt, sollte auch hier die Hinderradbremse angezogen bleiben. Aufgrund der Cycle Wings muss man je nach Radsatz entsprechend vorsichtig die Räder positionieren. Man sieht auf zwei der Bilder gut den Unterschied zwischen den beiden Reifengrößen und die daraus resultierende geringe Lücke zu den festen Kotflügel. Die geringe Lücke ist übrigens beim Fahren kein Problem, da die Cycle Wings direkt mit an der Aufhängung montiert sind und so unggeachtet des Federwegs der Abstand stets gleich bleibt.






Nach einer knappen Stunde, ohne maschinelle Unterstützung und inkl. Reinigung der Felgen ist die kleine Aktion abgeschlossen.